top of page
Chess Pieces

Willkommen bei Schachretro.de

Einiges über  Schachgeschichte allgemein

und Schach in Mecklenburg. 

Letzte Änderungen:
04.10.2024, Blitz am Sonntag und Zeitreise.
02.10.2024, Nachrichten aus der Schachgeschichte.
01.10.2024, Nachrichten aus der Schachgeschichte.
30.09.2024, Nachrichten aus der Schachgeschichte.

Wer wir sind

Wir sind Freunde der Schachgeschichte, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Materialien über das Schach im Allgemeinen und Mecklenburg zu sammeln.

Auf dieser Seite wollen wir unsere Ergebnisse mit euch teilen. Wir hoffen, dass ihr genauso viel Freude daran habt wie wir.

Mecklenburger Tagesblatt vom 03.10.1886.
Sonntagsbote Nr. 40.
Das Schachspiel in Mecklenburg. *)
Von F. Dubbe in Rostock.

Wann das Schach in Mecklenburg eingeführt ist, wird jetzt schwer festzustellen sein. Nur so viel ist gewiß, daß hier zu Lande seit über 200 Jahren Schach gespielt wird. Eine noch frühere Zeit der Einführung anzunehmen, ist zu gewagt, obgleich eine Tradition oder besser Fabel hierzu scheinbar Anlaß giebt. Wäre diese Fabel, welche einen von Bischof Burchard (oder Bucko) II. ums Jahr 1068 gefangenen Wendenfürsten als Schachlehrer in Ströbeck gelten läßt, eben nicht Fabel, sondern genügend historisch beglaubigt, so könnte man annehmen, daß das Spiel damals von den Wenden auch auf die gleichzeitige und nachherige deutsche Bevölkerung Mecklenburgs übergegangen sei. Indeß fehlen die historischen Belege hierfür vollständig. Erst aus dem 17. Jahr-hundert ist ein sicheres Zeugniß für die Bekanntschaft des Schach in Mecklenburg anzuführen, indem Gustavus Selenus (Pseudon. für Herzog August von Braunschweig=Lüneburg, geb. 10. April 1579, gest. 17. Sept. 1666) je ein Exemplar seines Werkes: „Das Schach= oder König=Spiel“ dem damaligen Herzog von Mecklenburg Adolf Friedrich und der Universität Rostock widmete. Beide Exemplare, welchen Gaustavus Selenus eigenhändig die Widmung einschrieb, befinden sich jetzt in der Bibliothek der Rostocker Universität. Wenn nun auch dahin-gestellt bleiben muß, ob diese Widmungen geschahen, weil in Mecklenburg schon Schach gespielt wurde, oder ob sie zwecks Einführung des Schachs geschahen, oder ob sie weiter nichts sind als ein Act der Courtoisie, so ist doch wohl sicher, daß beide Werke nicht fruchtlos in den betr. Bibliotheken gestanden haben, sondern daß der Gustav Selenus neben anderen Faktoren als Hauptförderer des Schach in Mecklenburg angesehen werden muß. Hof und Universität stellen nun die Mittelpunkte vor, von denen das Schachspiel seinen Ausgang nahm und sich, allerdings langsam und mühsam, das Gebiet eroberte. In dem Nachlaß der auf einer Besuchsreise in Hamburg Ende des vor. Jahrhunderts verstorbenen Herzogin Luise Friederike (geb. Prinzessin von Württemberg und Gemahlin des Herzogs Friedrich, des Oheims von Friedrich Franz dem I.) befand sich eine für jene Zeit reiche und werthvolle Schachbibliothek, aus welcher angeführt sei: Das dreiseitige Schachspiel, Regensburg 1765; Stamma`s Schachspiel-geheimnisse, Straßburg 1754; Creco: Le Jeu des Echecs, Paris 1669, und dasselbe 1714; Essai sur le jeu des échecs , Hamburg 1770. Es muß in damaligen Hofkreisen ein mehr als oberfläch-liches Interesse für Schach vorhanden gewesen sein. Doch bald nach dem Tode der Herzogin Luise Friederike trat ein Stillstand oder vielmehr ein Rückgang ein, vielleicht verursacht durch die unruhigen, kriegerischen Zeiten; denn in den ersten Decennien diese Jahrhunderts fand Tychsen neben manchen anderen werth-vollen literarischen Schätzen die gesammte Schachbibliothek des Hofes mit verschiedenem Gerümpel ein beschauliches Stillleben führen auf einer vergessenen Dachkammer des Ludwigsluster Schlosses. Es müssen aber doch einige warme Verehrer des Schach übrig geblieben sein, welche wohl besonders in den Kreisen der höheren Beamten und des Officiercorps zu suchen sind. Um diese Zeit nämlich taucht das Schach in dem Pagen-institut zu Schwerin auf. Hier war es, wo der in Ludwigslust am 21. September 1815 geborene Paul Rudolf von Bilguer, der schon im Vaterhause zu Ludwigslust Unterweisung im Schach erhalten hatte, bedeutende Förderung im Schachspiel erfuhr, als er Zögling des Instituts war. Zur Meisterschaft brachte er es allerdings erst, als er in den hervorragenden Berliner Schachkreisen heimisch wurde und den Grund legen konnte zu seinem bis jetzt unüber-troffenen „Handbuch des Schachspiel“, welches seinen Namen bis in die fernste Zeit tragen dürfte. Einige Jahre früher als Bilguer erblickte auch der Meister des Endspiels, Horwitz, der vor etwa Jahresfrist in London starb, das Licht der Welt. Ein Mecklenburg =Strelitzer von Geburt, lernte er im Vaterhause, wo eifrig Schach gespielt wurde, dies Spiel, brachte es aber auch erst in Berlin, wo er sich wegen seiner Ausbildung als Maler aufhielt, zur Meister-schaft. Lange Jahre hindurch lebte er später in London, wo er mit seinem Freunde, dem deutschem Maler Kling, besonders das Endspiel pflegte. Sein Hauptwerk: „Chess studies and endgames“ legt ein beredtes Zeugnis ab von seiner außerordentlichen Begabung. Eine besondere Pflegestätte fand das Schach in den Familien vieler Pastoren und Gutsbesitzer, welche unserm Spiel manchen Freund gewannen. So war das Schach ziemlich verbreitet im Lande, wenngleich die Anhänger des edlen Spiels nur vereinzelt auftraten, und es dürfte Mecklenburg im 3., 4. und 5. Jahrzehnt diese Jahrhunderts nicht besonders zurückgestanden haben auf schachlichem Gebiet hinter anderen Ländern. Zur Bildung von Schachclubs kam es aber noch nicht, wenigstens fehlt aus dieser Zeit jegliche Kunde hiervon. Da – in den fünfziger Jahren – traten einige Ereignisse ein, welche die Ausbreitung des Schach in ein so lebhaftes Tempo brachten, daß es nun ungehindert seinen Sieges-lauf über die ganze civisilisirte Erde nahm. Als um die genannte Zeit Prof. A. Anderssen in England seine glänzenden Siege erfocht und das deutsche Schachspiel zu verdienten Ehren brachte, als besonders P. Morphy wie ein blendendes, alles überstrahlendes Meteor am Schachhimmel erschien, als endlich in Paris der große Wettkampf zwischem ihm und Anderssen ausgefochten wurde: da entfaltete sich mit elementarer Gewalt eine große Begeisterung für das edle Spiel, welche auch in Mecklenburg gute Früchte brachte. Da entstand in Güstrow gegen das Ende des 6. Jahrzehnts ein Schachclub von allerdings nicht langer Dauer. In Wismar wurde überaus eifrig gespielt, besonders auch Bierschach, welches bis in die allerneueste Zeit hinein ziemlich regelmäßig in wöchentlich einer Sitzung mit großem Nachdruck gepflegt wird. Auch in Rostock kam es zu einem Club. Hier waren der später in Leipzig verstorbene Justizrath Schliemann und der cand. theol. Kliefoth die Seele des Clubs, welcher mit ihrem Fortgang von Rostock spurlos verschwand. Außerdem waren noch Schächer in Rostock von nicht zu unterschätzender Stärke der Musiklehrer Nedler, nachmals Professor der Musik in Petersburg (der vor wenig Jahren durch Erfindung der Controluhren für Droschken viel von sich Reden machte), welcher aber jetzt, in Hamburg lebend, dem Schach ganz abhold sein soll; - sowie der jetzt in Schweden ansässige Landmann Gabriel (vergl. M. Lange: Handbuch der Schachaufgaben S. 209). Als Schliemann nach Schwerin über-siedelte, kam auch dort bald ein Club zu Stande, welcher in der damals noch bestehenden Restauration des Hoftraiteurs Dittmann tagte. Hier gehörten von Conring, Meister im Endspiel, und Medicinalrath Stahl, welcher den Angriff zu führen liebte, zu den Spielern von hervorragender Stärke. Wenngleich sich auch dieser Club, dem vorübergehend auch cand. Kliefoth angehörte, bald auflöste, so hatten doch bis vor Kurzem noch verschiedene Mit-glieder des alten Clubs nach Verabredung Zusammenkünfte. An Namen hervorragender mecklenburgischer Schächer aus dieser Zeit seien noch genannt Gutsbesitzer von Thünen=Tellow und dessen Bruder v. Thünen=Amalienhof, sowie Dr. Bardey=Stuer, Au=Wötz und H. Schröder=Schwerin (letzterer besonders als tüchtiger Aufgabenlöser). Von den Clubs jener Zeit hat nur ein einziger sich bis in die neueste Zeit gehalten, der Schachclub zu Tessin, welcher durch besondere Umstände begünstigt, bald nach seiner Gründung (1865) in Mecklenburg die Führerschaft in Schachangelegenheiten übernahm. Es war besonders der vor wenigen Jahren verstorbene Bürgermeister von Leitner, der, ein überaus eifriger Anhänger Caissas und starker Schächer , ein sehr rühriges Schachleben hervorrief. Wenn irgend möglich, mußte er auch bei jedem größeren Turnier Deutschlands, obgleich nicht immer thätig, dabei sein. Ganz hervorragend war er als Schach-kenner, Kritiker und besonders als Löser. Es sei nur an die großen Preisselbstmats erinnert, welche Ende der fünfziger Jahre in dem damals blühenden „Leipz. Illstr. Familien=Journal“ unter der genialen Redaction Pollmächers die Schachwelt in Spannung versetzen, sowie an die Preisaufgaben, welche die Weber`sche Ill. Zeitung in jeder Neujahrsnummer zu bringen pflegt. Hier war er unter den Lösern und Analytikern einer der eifrigsten und gründ-lichsten. Ein anderer Tessiner, der als Problemcomponist in die erste Reihe gestellt wird, ist C. Radebaum. Hervorragend sind seine Leistungen auf dem Gebiete des Selbstmats, und da muß festgestellt werden, daß gerade seine Selbstmats an Feinheit, Schönheit und besonders an Schwierigkeit nicht oft übertroffen sind. Er war einer der ersten, der für diese Aufgabengattung den variantenreichen Stil verlangte und anwandte. Auch im directen Mat hat er vorzügliches geleistet, wie seine Bewerbungen aus dem Londoner und Wiener Problemturnieren beweisen. Männern wie v. Leitner und Radebaum (auch Spenz) war es denn auch ein Leichtes, dem Tessiner Schachclub über die Grenzen Mecklen-burgs hinaus Ansehen zu verschaffen. Inzwischen war nun ein wesentlicher Factor für die Pflege des Schach in Mecklenburg hinzugekommen: Die Schachspalte im Sonntagsboten. Am 22. October 1865 erschien dort als erste Schachaufgabe ein drei-zügiges directes Mat von Kling in London, und bis zum 1. Juli 1883, also fast 20 Jahre, hat Moritz Otto ohne längere Unter-brechung mit Geschick und großer Ausdauer auf seinem Posten gestanden als Leiter der Spalte und hat somit große und un-leugbare Verdienste um die Ausbreitung des Schach in Mecklen-burg sich erworben. Ebenso gebührt aber auch dem Gründer wie dem jetzigen Verleger des „Meckl. Tagesblattes“ Dank dafür, daß sie bereitwillig dem Schach in ihrem Blatte eine Heimstätte bereiten halfen, sowie auch daß sie durch bereitwillige Hergabe von Preisen bei gelegentlichen Preisaufgaben das Interesse an Schach förderten. Zu dieser Schachspalte sind in jüngster Zeit noch zwei hinzugekommen, die in den „Meckl. Anzeigen“, geleitet von Dr. Dittmann=Schwerin, und die in der „Mecklenb. Zeitung“ gegründet von M. Otto, jetzt geleitet von Horn = Schwerin. Indem hierdurch nun fortgesetzt in energischer Weise für Ausbreitung des Schach gearbeitet wurde, entstand ein immer lebhafteres Schachleben in Mecklenburg. Es entstanden neue Clubs in Wismar 1877, in Schwerin und Rostock 1878. Außerdem sind noch Gesellschaften zur Pflege des königlichen Spieles vorhanden in Grevesmühlen, Ludwigslust, Güstrow. Da es ein oberster Grundsatz der Clubs sein muß, die Pflege des Schach nicht allein eine örtliche sein zu lassen (obgleich das ja vor der Hand die Hauptsache ist), sondern im allgemeinen dafür zu wirken, so säumten auch die größeren Clubs nicht lange, sich dem deutschen Schachbunde anzuschließen. Das Schachleben unseres Landes äußerte sich in recht kräftiger Weise in den meckl Schach-congressen, zu welchen Zwanzig=Leipzig wohl den directen Anstoß gab. Diesen Punkt betreffende Vorbesprechungen waren allerdings schon dem Einwirken Zwanzigs vorausgegangen. Um das Zustandekommen der ersten Congresse machte sich O. Hoeck = Güstrow sehr verdient. 1881 fand in Bützow der I. Mecklen-burgische Schachcongreß statt. Sieger im Hauptturnier waren Ed=Lübeck und Dr. Dittmann=Schwerin (1. u. 2. Preis gemein-schaftlich), sowie O. Hoeck=Güstrow. Im folgendem Jahr wurde der II. Congreß in Güstrow veranstaltet; hier siegten im Haupt-turnier O. Hoeck=Güstrow, Dr. Dittmann=Schwerin, Ed=Lübeck und M. Otto=Redentin. Auf dem III. Congreß 1883 in Schwerin waren Sieger im Hauptturnier J. Metger=Kiel, Dr. Dittmann = Schwerin, Ed=Lübeck und Rothländer jun. Penzlin. Die Sieger des IV. Congreßes 1884 in Rostock, waren J. Metger = Kiel, K. Roth-länder jun. = Penzlin und Isaacson = Schwerin. Der jüngste Congreß fand in diesem Jahre in Wismar statt, wo als Sieger im Hauptturnier hervorgingen J. Metger = Kiel, Dr. Dittmann = Schwerin und K. Rothländer jun.=Penzlin ( 2. und 3. Preis gemeinschaftlich). Alle Congreße fanden rege Betheiligung, außer an dem Hauptturnier auch an den Nebenturnieren und Lösungs-turnieren, und hinterließen bei den Betheiligten große Befrie-digung, so daß man wohl noch eine lange Reihe derartiger Schachfeste erhoffen darf. Möchten nur überall, wo sich Schachfreunde befinden, diese vorgehen zur Bildung von Clubs, denn nur durch eine geregelte Thätigkeit in den Clubs kann die Pflege des Schach in ergiebiger Weise vor sich gehen, und nur in der Betheiligung am Club wird der Schächer die vollste Befrie-digung finden. *) Der Schachfreund erwarte wesentlich Neues nicht von den folgenden Zeilen, welches weiter nichts sind als eine Zusammenstellung der erreichbar gewesenen, allseits bekannten und leider recht dürftigen Notizen über diesen Gegenstand. Wenn eine berufenen Feder Anlaß nehmen sollte, etwas Vollkommneres zu liefern, so hat diese Zusammenstellung ihren Beruf erfüllt. Etwaige Richtigstellungen oder Ergänzungen werden mit Dank nachträglich Verwendung finden.

Schweriner und Wismarer
Blitz am Sonntag vom 06.10.2024.

Anker 1

84. Schachaufgabe der Woche.

Mecklenburger Tagesblatt vom 03.02.1889

Aufgabe 1256.

Originalaufgabe von Fr. Dubbe in Rostock.

Weiß zieht an und setzt in 3 Zügen matt.

Lösung der Aufgabe vom 06.10.2024. Aufgabe 1256. 1. Dd2 Lh1 2. Dh2 g3 3. De2# 1. Dd2 h2 2. Dxf4# 1. Dd2 Lf1 2. Txf4+ Kg3 3. Df2#

Die meisten hier veröffentlichten Artikel wurden im Stadtarchiv Wismar bei der Durchsicht des Sonntagsboten, Beilage des Mecklenburger Tagesblattes, gefunden und bearbeitet. Zurzeit gibt es sechs Bände, die den Zeitraum von 1876 bis 1888 umfassen. Alle Bände sind im Bestand des Stadtarchivs Wismar sowie im Schachmuseum Löberitz und können eingesehen werden.

Eine Zeitreise durch das Jahr 1889.

Zeitreise
Sonntagsbote Nr. 3, Beilage zum Mecklenburger Tagesblatt vom 03.02.1889.

Schach = Zeitung.

03. Februar 1889.

Redigirt von Heinrich Lehsten in Wismar.

1255. Originalaufgabe.

 Herrn Dr. Gold in Wien hochachtungsvoll gewidmet

von A. Ursic in Görz.

Weiß zieht an und setzt in vier Zügen mat.

Lösung der Aufgabe. Aufgabe 1255. 1. Se6 dxe6 2. Db8 Td7 3. Db5 Kc7 4. Dxd7 1. Se6 dxe6 2. Db8 exd5 3. Lb5# 1. Se6 Kxd5 2. Sd4 Ke4 3. Lf3#

Mecklenburg

 Mecklenburg.

Alle hier in unregelmäßigen Abständen publizierten Artikel stammen aus dem Sonntagsboten, Beilage des Mecklenburger Tagesblattes. Die Auswertung des Sonntagsboten ist der freundlichen Unterstützung des Stadtarchivs Wismar zu verdanken.

​

Mecklenburger Tagesblatt vom 05.11.1933

Schach = Ecke

Im Auftrage des "Wismarschen Schachklubs" bearbeitet von L. Schäfer, Altböterstr. 5, Lösungen welche an diese Adresse erbeten, werden in der nächsten Sonntagszeitung veröffentlicht.

Weiß zieht und setzt im 2. Zuge matt. 

Von Aurelio Abela.

Lösung der Aufgabe vom 05.11.1933. Von Aurelio Abela. 1. La1 d5 2. Se5# 1. La1 Ld1 2. Db5# 1. La1 Lxc6 2. Db5# 1. La1 Sf4 2. Sd3#

Nachrichten

Nachrichten aus der Schachgeschichte.

Mecklenburger Tagesblatt vom 23.05.1933. 1. Nationale Schach-Werbewoche. Wie das B. D. Z. = Büro meldet, hat Reichsminister Dr. Goebbels das ihm angetragene Ehrenpräsidium für den unter nationalsozialistischer Führung stehenden „Großdeutschen Schachbund“ angenommen. Der Großdeutsche Schachbund ist vor kurzer Zeit entstanden durch den Zusammenschluß der größten deutschen Schachverbände, nämlich des „Deutschen Schachbundes“, des „Großdeutschen Schachbundes“ und der Schachvereinigung des „Deutschnationalen Handlungsgehilfen-Verbandes“. Das Ziel der neuen großen Schachorganisation ist es, das Schach in weiteste Kreise des deutschen Volkes zu tragen, entsprechend seiner Bedeutung als Kulturfaktor für die geistige Ertüchtigung unserer Jugend. Der neue „Großdeutsche Schachbund“ beginnt seine öffentliche Tätigkeit mit der 1. Nationalen Schach = Werbewoche, die in den Tagen vom 22. bis 28. Mai d. J. Durchgeführt wird. Diese 1. Nationale Schach=Werbewoche soll unter dem Leitwort stehen: „Zum Training des Körpers der Sport, zur Schulung des Denkens das Schach.“ Der Presse= und Propagandaleiter des Großdeutschen Schachbundes, P. Herklotz=Berlin betont in grundsätzlichen Ausführungen zu der 1. Nationalen Schachwerbewoche, daß nicht nur die Körperkraft allein, sondern erst ein sportlich gestärkter Körper in Verbindung mit einem gut trainierten Geist den vollendeten Menschen schaffen. Reichs= und Staatsregierungen der vergangenen vierzehn Jahre hätten dies mißachtet. Der neue Staat wolle nicht nur eine mannhafte, wehrtüchtige Jugend, sondern ein geistig hochstehendes Volk schaffen und könne sich hierzu ein hervorragendes Mittel in der Gestalt des wahrhaft königlichen Schachspieles dienstbar machen. Der Großdeutsche Schachbund ruft im übrigen die deutschen Schachfreunde auf, sich in der erwähnten Werbewoche an die örtlichen Vereine zu wenden.

Mecklenburger Tagesblatt vom 16.09.1933. Versammlung des Schachklubs Wismar. Man schreibt uns: Am 12.09. hielt der hiesige Schachclub seine erste Versammlung nach der Umgestaltung und Gleichschaltung der Schachorganisationen Deutschlands ab. Eingangs gab der Leiter des Klubs, Dr. Ahrens, den neuen Vorstand des Meckl. Schachverbandes bekannt, wie er vom Großdeutschen Schachbunde bestätigt wurde; danach setzt sich der Vorstand wie folgt zusammen: Leiter: Pg. Klepsch=Rostock, Schrift= und Propagandawart: Pg. Borowski=Rostock, Kassenwart: Pg. Orthband=Rostock, Schachwart: Pg. Köller=Schwerin. Es wird weiter die Einladung zum 1. nationalen Schachkongreß des „M. Sch.“ bekannt gegeben. Dieser findet in der Zeit vom 6. - 8. Okt. Im Fürstenhof in Güstrow statt. Theilnahmeberechtigt sind nur Mitglieder des M. Sch.; aus Wismar werden sich 4 – 5 Herren beteiligen. Durch den Verbandsleiter sind die alten Satzungen des M. Sch. außer Kraft gesetzt. Die neuen Richtlinien bewegen sich in der nat.=soz. Weltanschauung: dem Führerprinzip. Dr. Ahrens beruft hiernach als Mitarbeiter: Schriftführer und Stellvertreter des Leiters: Schneeberg; Kassenführer: Henningsen; Pressewart: Schäfer; Propagandawart: Storrer; Schachwart: Groth. Wie der M. Sch. hat auch der Schachklub Wismar sich die Aufgabe gesetzt, im Sinne des nationalen Schachs tatkräftig zu arbeiten. Ein erster Schritt war schon die Abhaltung der „nationalen Schachwerbewoche“ vom 22. - 28. Mai d. Js. Nun heißt es auf diesem Wege weiterschreiten. Der Schachklub Wismar hat immer eine führende Stelle im meckl. Schachleben eingenommen und begrüßt daher die Aktivität, die überall im Schachleben einsetzt, aufs wärmste. Nach der Gleichschaltung sind sämtliche Schachvereine zum ersten Male im Großdeutschen Schachbund zusammengeschlossen. Damit ist gesagt: es wird in Zukunft nicht mehr möglich sein, daß an einem Orte zwei oder mehr Schachvereine bestehen, die ganz verschiedenen Organisationen angehören. Jeder Schachspieler, der organisiert sein will und überhaupt an schachlichen Veranstaltungen teilnehmen möchte, gehört in den Großdeutschen Schachbund. Die Idee den nationalen Schachs verträgt eben keine Eigenbrödelei! In diesem Sinne wird auch der Schachklub Wismar seine Arbeit aufnehmen. Er möchte alle Spieler innerhalb unserer Stadt sammeln, gleichgültig, welchen Ständen sie angehören. Vor allem wird er es sich angelegen sein lassen, den jungen Nachwuchs zu fördern; dazu gehört, daß der Klub Kurse für Anfänger abhalten wird, in denen Spielregeln, Eröffnungen, Position, Kombination usw. Behandelt werden. Zu Beginn eines jeden Spielabends werden am Demonstrationsbrett praktische Besprechungen vorgeführt, an enen auch fortgeschrittene Spieler lernen können. In der Person des Landesmeisters Schäfer steht dem Klub dafür eine ausgezeichnete Kraft zur Verfügung. Schließlich ist noch beabsichtigt, im Rahmen des Klubs eine Damenabteilung zu gründen, worauf ganz besonders hingewiesen sei. Alle Schachfreunde – Anfänger und Könner – sind willkommen. Spielabend jeden Freitag: Hotel Wädekin. Ein Besuch verpflichtet niemanden. Meldung von Interessenten bei Dr. Ahrens, Altwismarstr. 5; Schäfer, Altböterstr. 5; Schneeberg, Lübschestr. 117.

Mecklenburger Tagesblatt vom 12.10.1933 Turnen, Spiel und Sport Schachkongreß des Meckl. Schachbundes in Güstrow Unter der Leitung des Schachwarts des MSB., Köller, kamen die Wettkämpfe hier in Güstrow zur Durchführung. In der Meisterschaftsklasse von Gruppe 1 wurde Bitense, Neubrandenburg, mit 3 Punkten erster und Wehrmann, Güstrow, mit 2 Punkten zweiter Sieger. In Gruppe 2 wurde Müller, Rostock, mit 2½ Punkten erster und Runge, Penzlin, ebenfalls mit 2½ Punkten zweiter Sieger. Im Stichkampf Bitense – Müller blieb Bitense der Sieger, der damit zum vierten Male die Würde des Meckl. Schachmeisters errang. Im Stichkampf Wehrmann – Runge siegte Wehrmann. Demnach ist in der Meisterklasse Müller zweiter, Wehrmann dritter und Runge vierter Sieger. Im Hauptwettkampf A, Gr. 1 wurde Stasirowski, Schwerin, mit fünf Punkten erster und Mordhorst, Rostock, mit drei Punkten zweiter Sieger. In Gruppe 2 wurde Milhahn, Gerdshagen (Güstrower Schachklub), mit 3½ Punkten erster und Orthband, Rostock, ebenfalls mit 3½ Punkten zweiter Sieger. In Gruppe 3 wurde Borowski, Rostock, mit 3 Punkten erster und Beu, Schwerin, mit 2 Punkten zweiter Sieger. Hauptturnier B. In Gruppe 1 wurde Klepsch, Rostock, mit 3 Punkten erster und Kohlhase mit 2 Punkten zweiter Sieger. In Gruppe 2 wurde Steinhäuser, Malchow, mit 3 Punkten erster und Reps, Waren, mit 2 Punkten zweiter Sieger. In Gruppe 3 erkämpfte sich Lau mit 3 Punkten den ersten und Hübner, Güstrow, mit 2 Punkten den zweiten Platz. Den Abschluß des Kongresses bildete eine nationale Schachfeier. Der Mecklenb. Schachbund hat im letzten Jahr einen Mitgliederbestand von 240 erreicht. Also auch da geht es lebhaft vorwärts. Der Bundesbeitrag ist pro Jahr und Mitglied auf 1 R.M. herabgesetzt. Der nächste nationale Schachkongreß findet in Schwerin statt, wo der dortige Verein sein 75 jähriges Jubiläum feiert. In der Zeit vom 15. - 22. Oktober kommt in ganz Deutschland und auch in Mecklenburg eine Schachwerbewoche zur Durchführung, um neue Schachfreunde zu werben.

Arbeiter - Schachzeitung Organ des Deutschen Arbeiter-Schachbundes. Kriegsnummer. Nummer 1-12, Oktober 1917, 6. Jahrgang. Schachspiel in der Etappe. Endlich nach langer Zeit hatte ich auch einmal Glück und bekam ein Kommando. Heraus hieß es für mich, aus Dreck und Gefahren und hinein ein geordnetes, ruhiges Leben und arbeiten in einem Etappenort. Hoch atmete ich auf und fühlte mich wieder. Gleich am ersten Tage erwartete mich am gemeinsamen Frühstückstisch eine recht angenehme Ueberraschung. Wir waren hier 20 Mann, meist Steindrucker, Lithographen und Zeichner, von denen über die Hälfte schon seit längerer Zeit Schach spielte. Nachdem ich mich auch als alter Schachfreund vorgestellt hatte, ergab die Unterhaltung, daß sie alle sogenannte wilde Spieler waren. Einer hatte es vom anderen gelernt.Von einem Deutschen Arbeiter-Schachbund hatte keiner eine Ahnung: auch war bis dato keiner in einem Verein gewesen. Durch Beobachtung der Spiele ersah ich, daß keiner ein Spiel richtig eröffnen konnte. Im Spiel selbst konnte ich recht gute und geschickte Züge beobachten. Mit dem Endspiel dagegen sah es recht traurig aus. Wer am Schluß des Spieles die Uebermacht hatte, jagde seine Gegner aus einer Ecke in die andere, wie der Hund die Katze, um nach vielen vergeblichen Zügen das Matt zu erreichen. Hier griff ich ein und beleuchtete unserer Bestreben, gutes einwandfreies Spiel in den arbeitenden Volksschichten zu pflegen. Vorbedingung beim Schachspiel sei es, schon mit den ersten Zügen im Spiel korrekt zu beginnen. Eröffnungen erläuterte ich ihnen und zeigte ihnen auch, wie man am Ende bestrebt sein muß, unnötige Züge zu vermeiden, um auf dem kürzesten Wege zu gewinnen. Allgemeines Hallo gab es, als ich ihnen sagte, daß man mit Dame und König in 9 Zügen matt setzen müsse, und nur daß ich es auf dem Brett sogleich bewies, verschaffte meinen Worten Glauben. Tag für Tag wird nun in der freien Zeit gespielt. Oft bringe ich auch einige Spieler so weit, daß sie nach Feierabend mit mir hinsetzen und Probleme lösen. Jetzt bin ich noch willens, den Versuch zu machen, im Soldatenheim jede Woche einen oder zwei Schachabende zu veranstalten. Hoffentlich glückt es. So geht es, wie gesagt, bei uns hier draußen auch im Schach rüstig vorwärts. Besonders verdient die Bereitwilligkeit und Freundlichkeit unseres Schachfreundes Oehlschläger hervorgehoben zu werden, der durch Spendung von einer Anzahl Schachzeitungen und eines Problembuches mir das notwendigste Material in die Hände gab. Der Krieg hat dem Schachspiel eine große Verbreitung gegeben, so daß wir beim hoffentlich nahen Friedensschlusse darauf bedacht sein müssen, den Spielern zu zeigen, wo sie in Stunden der Muße ihr Schach spielen können. Es gilt, die Früchte zu sammeln, welche die Zeit, in der wir leben, reifen ließ. Darum möchte ich ein Wort an alle Schachfreunde daheim richten: Haltet hoch und bauet rüstig weiter aus, was wir bis jetzt in unserem Arbeiter-Schachbund besitzen; seid bestrebt, uns das zu erhalten, was wir verließen, um uns nach dem Friedensschluß Gelegenheit zu geben, sogleich wieder für die Ausbreitung und Pflege des Schachspieles zu wirken. Mit Gruß! W. Gutmann.

Über eine Kontaktaufnahme würden wir uns freuen.

​

​

Danke für's Absenden!

Impressum und Datenschutzerklärung

Impressum Inhaltlich Verantwortlicher gemäß § 55 RStV Peter Heyn Anschrift: Ernst-Scheel-Str. 26a 23968 Wismar Deutschland

Datenschutzerklärung Diese Datenschutzerklärung klärt Sie über die Art, den Umfang und Zweck der Verarbeitung von personenbezogenen Daten (nachfolgend kurz „Daten“) innerhalb unseres Onlineangebotes und der mit ihm verbundenen Webseiten, Funktionen und Inhalte sowie externen Onlinepräsenzen, wie z.B. unser Social Media Profile auf (nachfolgend gemeinsam bezeichnet als „Onlineangebot“). Im Hinblick auf die verwendeten Begrifflichkeiten, wie z.B. „Verarbeitung“ oder „Verantwortlicher“ verweisen wir auf die Definitionen im Art. 4 der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Verantwortlicher Peter Heyn https://schachretro.de Arten der verarbeiteten Daten: - Bestandsdaten (z.B., Namen, Adressen). - Kontaktdaten (z.B., E-Mail, Telefonnummern). - Inhaltsdaten (z.B., Texteingaben, Fotografien, Videos). - Nutzungsdaten (z.B., besuchte Webseiten, Interesse an Inhalten, Zugriffszeiten). - Meta-/Kommunikationsdaten (z.B., Geräte-Informationen, IP-Adressen). Kategorien betroffener Personen Besucher und Nutzer des Onlineangebotes (Nachfolgend bezeichnen wir die betroffenen Personen zusammenfassend auch als „Nutzer“). Zweck der Verarbeitung - Zurverfügungstellung des Onlineangebotes, seiner Funktionen und Inhalte. - Beantwortung von Kontaktanfragen und Kommunikation mit Nutzern. - Sicherheitsmaßnahmen. - Reichweitenmessung/Marketing Verwendete Begrifflichkeiten „Personenbezogene Daten“ sind alle Informationen, die sich auf eine identifizierte oder identifizierbare natürliche Person (im Folgenden „betroffene Person“) beziehen; als identifizierbar wird eine natürliche Person angesehen, die direkt oder indirekt, insbesondere mittels Zuordnung zu einer Kennung wie einem Namen, zu einer Kennnummer, zu Standortdaten, zu einer Online-Kennung (z.B. Cookie) oder zu einem oder mehreren besonderen Merkmalen identifiziert werden kann, die Ausdruck der physischen, physiologischen, genetischen, psychischen, wirtschaftlichen, kulturellen oder sozialen Identität dieser natürlichen Person sind. „Verarbeitung“ ist jeder mit oder ohne Hilfe automatisierter Verfahren ausgeführte Vorgang oder jede solche Vorgangsreihe im Zusammenhang mit personenbezogenen Daten. Der Begriff reicht weit und umfasst praktisch jeden Umgang mit Daten. „Pseudonymisierung“ die Verarbeitung personenbezogener Daten in einer Weise, dass die personenbezogenen Daten ohne Hinzuziehung zusätzlicher Informationen nicht mehr einer spezifischen betroffenen Person zugeordnet werden können, sofern diese zusätzlichen Informationen gesondert aufbewahrt werden und technischen und organisatorischen Maßnahmen unterliegen, die gewährleisten, dass die personenbezogenen Daten nicht einer identifizierten oder identifizierbaren natürlichen Person zugewiesen werden. „Profiling“ jede Art der automatisierten Verarbeitung personenbezogener Daten, die darin besteht, dass diese personenbezogenen Daten verwendet werden, um bestimmte persönliche Aspekte, die sich auf eine natürliche Person beziehen, zu bewerten, insbesondere um Aspekte bezüglich Arbeitsleistung, wirtschaftliche Lage, Gesundheit, persönliche Vorlieben, Interessen, Zuverlässigkeit, Verhalten, Aufenthaltsort oder Ortswechsel dieser natürlichen Person zu analysieren oder vorherzusagen. Als „Verantwortlicher“ wird die natürliche oder juristische Person, Behörde, Einrichtung oder andere Stelle, die allein oder gemeinsam mit anderen über die Zwecke und Mittel der Verarbeitung von personenbezogenen Daten entscheidet, bezeichnet. „Auftragsverarbeiter“ eine natürliche oder juristische Person, Behörde, Einrichtung oder andere Stelle, die personenbezogene Daten im Auftrag des Verantwortlichen verarbeitet. Maßgebliche Rechtsgrundlagen Nach Maßgabe des Art. 13 DSGVO teilen wir Ihnen die Rechtsgrundlagen unserer Datenverarbeitungen mit. Sofern die Rechtsgrundlage in der Datenschutzerklärung nicht genannt wird, gilt Folgendes: Die Rechtsgrundlage für die Einholung von Einwilligungen ist Art. 6 Abs. 1 lit. a und Art. 7 DSGVO, die Rechtsgrundlage für die Verarbeitung zur Erfüllung unserer Leistungen und Durchführung vertraglicher Maßnahmen sowie Beantwortung von Anfragen ist Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO, die Rechtsgrundlage für die Verarbeitung zur Erfüllung unserer rechtlichen Verpflichtungen ist Art. 6 Abs. 1 lit. c DSGVO, und die Rechtsgrundlage für die Verarbeitung zur Wahrung unserer berechtigten Interessen ist Art. 6 Abs. 1 lit. f DSGVO. Für den Fall, dass lebenswichtige Interessen der betroffenen Person oder einer anderen natürlichen Person eine Verarbeitung personenbezogener Daten erforderlich machen, dient Art. 6 Abs. 1 lit. d DSGVO als Rechtsgrundlage. Sicherheitsmaßnahmen Wir treffen nach Maßgabe des Art. 32 DSGVO unter Berücksichtigung des Stands der Technik, der Implementierungskosten und der Art, des Umfangs, der Umstände und der Zwecke der Verarbeitung sowie der unterschiedlichen Eintrittswahrscheinlichkeit und Schwere des Risikos für die Rechte und Freiheiten natürlicher Personen, geeignete technische und organisatorische Maßnahmen, um ein dem Risiko angemessenes Schutzniveau zu gewährleisten. Zu den Maßnahmen gehören insbesondere die Sicherung der Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit von Daten durch Kontrolle des physischen Zugangs zu den Daten, als auch des sie betreffenden Zugriffs, der Eingabe, Weitergabe, der Sicherung der Verfügbarkeit und ihrer Trennung. Des Weiteren haben wir Verfahren eingerichtet, die eine Wahrnehmung von Betroffenenrechten, Löschung von Daten und Reaktion auf Gefährdung der Daten gewährleisten. Ferner berücksichtigen wir den Schutz personenbezogener Daten bereits bei der Entwicklung, bzw. Auswahl von Hardware, Software sowie Verfahren, entsprechend dem Prinzip des Datenschutzes durch Technikgestaltung und durch datenschutzfreundliche Voreinstellungen (Art. 25 DSGVO). Zusammenarbeit mit Auftragsverarbeitern und Dritten Sofern wir im Rahmen unserer Verarbeitung Daten gegenüber anderen Personen und Unternehmen (Auftragsverarbeitern oder Dritten) offenbaren, sie an diese übermitteln oder ihnen sonst Zugriff auf die Daten gewähren, erfolgt dies nur auf Grundlage einer gesetzlichen Erlaubnis (z.B. wenn eine Übermittlung der Daten an Dritte, wie an Zahlungsdienstleister, gem. Art. 6 Abs. 1 lit. b DSGVO zur Vertragserfüllung erforderlich ist), Sie eingewilligt haben, eine rechtliche Verpflichtung dies vorsieht oder auf Grundlage unserer berechtigten Interessen (z.B. beim Einsatz von Beauftragten, Webhostern, etc.). Sofern wir Dritte mit der Verarbeitung von Daten auf Grundlage eines sog. „Auftragsverarbeitungsvertrages“ beauftragen, geschieht dies auf Grundlage des Art. 28 DSGVO. Übermittlungen in Drittländer Sofern wir Daten in einem Drittland (d.h. außerhalb der Europäischen Union (EU) oder des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR)) verarbeiten oder dies im Rahmen der Inanspruchnahme von Diensten Dritter oder Offenlegung, bzw. Übermittlung von Daten an Dritte geschieht, erfolgt dies nur, wenn es zur Erfüllung unserer (vor)vertraglichen Pflichten, auf Grundlage Ihrer Einwilligung, aufgrund einer rechtlichen Verpflichtung oder auf Grundlage unserer berechtigten Interessen geschieht. Vorbehaltlich gesetzlicher oder vertraglicher Erlaubnisse, verarbeiten oder lassen wir die Daten in einem Drittland nur beim Vorliegen der besonderen Voraussetzungen der Art. 44 ff. DSGVO verarbeiten. D.h. die Verarbeitung erfolgt z.B. auf Grundlage besonderer Garantien, wie der offiziell anerkannten Feststellung eines der EU entsprechenden Datenschutzniveaus (z.B. für die USA durch das „Privacy Shield“) oder Beachtung offiziell anerkannter spezieller vertraglicher Verpflichtungen (so genannte „Standardvertragsklauseln“). Rechte der betroffenen Personen Sie haben das Recht, eine Bestätigung darüber zu verlangen, ob betreffende Daten verarbeitet werden und auf Auskunft über diese Daten sowie auf weitere Informationen und Kopie der Daten entsprechend Art. 15 DSGVO. Sie haben entsprechend. Art. 16 DSGVO das Recht, die Vervollständigung der Sie betreffenden Daten oder die Berichtigung der Sie betreffenden unrichtigen Daten zu verlangen. Sie haben nach Maßgabe des Art. 17 DSGVO das Recht zu verlangen, dass betreffende Daten unverzüglich gelöscht werden, bzw. alternativ nach Maßgabe des Art. 18 DSGVO eine Einschränkung der Verarbeitung der Daten zu verlangen. Sie haben das Recht zu verlangen, dass die Sie betreffenden Daten, die Sie uns bereitgestellt haben nach Maßgabe des Art. 20 DSGVO zu erhalten und deren Übermittlung an andere Verantwortliche zu fordern. Sie haben ferner gem. Art. 77 DSGVO das Recht, eine Beschwerde bei der zuständigen Aufsichtsbehörde einzureichen. Widerrufsrecht Sie haben das Recht, erteilte Einwilligungen gem. Art. 7 Abs. 3 DSGVO mit Wirkung für die Zukunft zu widerrufen Widerspruchsrecht Sie können der künftigen Verarbeitung der Sie betreffenden Daten nach Maßgabe des Art. 21 DSGVO jederzeit widersprechen. Der Widerspruch kann insbesondere gegen die Verarbeitung für Zwecke der Direktwerbung erfolgen. Cookies und Widerspruchsrecht bei Direktwerbung Als „Cookies“ werden kleine Dateien bezeichnet, die auf Rechnern der Nutzer gespeichert werden. Innerhalb der Cookies können unterschiedliche Angaben gespeichert werden. Ein Cookie dient primär dazu, die Angaben zu einem Nutzer (bzw. dem Gerät auf dem das Cookie gespeichert ist) während oder auch nach seinem Besuch innerhalb eines Onlineangebotes zu speichern. Als temporäre Cookies, bzw. „Session-Cookies“ oder „transiente Cookies“, werden Cookies bezeichnet, die gelöscht werden, nachdem ein Nutzer ein Onlineangebot verlässt und seinen Browser schließt. In einem solchen Cookie kann z.B. der Inhalt eines Warenkorbs in einem Onlineshop oder ein Login-Status gespeichert werden. Als „permanent“ oder „persistent“ werden Cookies bezeichnet, die auch nach dem Schließen des Browsers gespeichert bleiben. So kann z.B. der Login-Status gespeichert werden, wenn die Nutzer diese nach mehreren Tagen aufsuchen. Ebenso können in einem solchen Cookie die Interessen der Nutzer gespeichert werden, die für Reichweitenmessung oder Marketingzwecke verwendet werden. Als „Third-Party-Cookie“ werden Cookies bezeichnet, die von anderen Anbietern als dem Verantwortlichen, der das Onlineangebot betreibt, angeboten werden (andernfalls, wenn es nur dessen Cookies sind spricht man von „First-Party Cookies“). Wir können temporäre und permanente Cookies einsetzen und klären hierüber im Rahmen unserer Datenschutzerklärung auf. Falls die Nutzer nicht möchten, dass Cookies auf ihrem Rechner gespeichert werden, werden sie gebeten die entsprechende Option in den Systemeinstellungen ihres Browsers zu deaktivieren. Gespeicherte Cookies können in den Systemeinstellungen des Browsers gelöscht werden. Der Ausschluss von Cookies kann zu Funktionseinschränkungen dieses Onlineangebotes führen. Ein genereller Widerspruch gegen den Einsatz der zu Zwecken des Onlinemarketing eingesetzten Cookies kann bei einer Vielzahl der Dienste, vor allem im Fall des Trackings, über die US-amerikanische Seite http://www.aboutads.info/choices/ oder die EU-Seite http://www.youronlinechoices.com/ erklärt werden. Des Weiteren kann die Speicherung von Cookies mittels deren Abschaltung in den Einstellungen des Browsers erreicht werden. Bitte beachten Sie, dass dann gegebenenfalls nicht alle Funktionen dieses Onlineangebotes genutzt werden können. Löschung von Daten Die von uns verarbeiteten Daten werden nach Maßgabe der Art. 17 und 18 DSGVO gelöscht oder in ihrer Verarbeitung eingeschränkt. Sofern nicht im Rahmen dieser Datenschutzerklärung ausdrücklich angegeben, werden die bei uns gespeicherten Daten gelöscht, sobald sie für ihre Zweckbestimmung nicht mehr erforderlich sind und der Löschung keine gesetzlichen Aufbewahrungspflichten entgegenstehen. Sofern die Daten nicht gelöscht werden, weil sie für andere und gesetzlich zulässige Zwecke erforderlich sind, wird deren Verarbeitung eingeschränkt. D.h. die Daten werden gesperrt und nicht für andere Zwecke verarbeitet. Das gilt z.B. für Daten, die aus handels- oder steuerrechtlichen Gründen aufbewahrt werden müssen. Nach gesetzlichen Vorgaben in Deutschland, erfolgt die Aufbewahrung insbesondere für 10 Jahre gemäß §§ 147 Abs. 1 AO, 257 Abs. 1 Nr. 1 und 4, Abs. 4 HGB (Bücher, Aufzeichnungen, Lageberichte, Buchungsbelege, Handelsbücher, für Besteuerung relevanter Unterlagen, etc.) und 6 Jahre gemäß § 257 Abs. 1 Nr. 2 und 3, Abs. 4 HGB (Handelsbriefe). Nach gesetzlichen Vorgaben in Österreich erfolgt die Aufbewahrung insbesondere für 7 J gemäß § 132 Abs. 1 BAO (Buchhaltungsunterlagen, Belege/Rechnungen, Konten, Belege, Geschäftspapiere, Aufstellung der Einnahmen und Ausgaben, etc.), für 22 Jahre im Zusammenhang mit Grundstücken und für 10 Jahre bei Unterlagen im Zusammenhang mit elektronisch erbrachten Leistungen, Telekommunikations-, Rundfunk- und Fernsehleistungen, die an Nichtunternehmer in EU-Mitgliedstaaten erbracht werden und für die der Mini-One-Stop-Shop (MOSS) in Anspruch genommen wird. Erbringung unserer satzungs- und geschäftsgemäßen Leistungen Wir verarbeiten die Daten unserer Mitglieder, Unterstützer, Interessenten, Kunden oder sonstiger Personen entsprechend Art. 6 Abs. 1 lit. b. DSGVO, sofern wir ihnen gegenüber vertragliche Leistungen anbieten oder im Rahmen bestehender geschäftlicher Beziehung, z.B. gegenüber Mitgliedern, tätig werden oder selbst Empfänger von Leistungen und Zuwendungen sind. Im Übrigen verarbeiten wir die Daten betroffener Personen gem. Art. 6 Abs. 1 lit. f. DSGVO auf Grundlage unserer berechtigten Interessen, z.B. wenn es sich um administrative Aufgaben oder Öffentlichkeitsarbeit handelt. Die hierbei verarbeiteten Daten, die Art, der Umfang und der Zweck und die Erforderlichkeit ihrer Verarbeitung bestimmen sich nach dem zugrundeliegenden Vertragsverhältnis. Dazu gehören grundsätzlich Bestands- und Stammdaten der Personen (z.B., Name, Adresse, etc.), als auch die Kontaktdaten (z.B., E-Mailadresse, Telefon, etc.), die Vertragsdaten (z.B., in Anspruch genommene Leistungen, mitgeteilte Inhalte und Informationen, Namen von Kontaktpersonen) und sofern wir zahlungspflichtige Leistungen oder Produkte anbieten, Zahlungsdaten (z.B., Bankverbindung, Zahlungshistorie, etc.). Wir löschen Daten, die zur Erbringung unserer satzungs- und geschäftsmäßigen Zwecke nicht mehr erforderlich sind. Dies bestimmt sich entsprechend der jeweiligen Aufgaben und vertraglichen Beziehungen. Im Fall geschäftlicher Verarbeitung bewahren wir die Daten so lange auf, wie sie zur Geschäftsabwicklung, als auch im Hinblick auf etwaige Gewährleistungs- oder Haftungspflichten relevant sein können. Die Erforderlichkeit der Aufbewahrung der Daten wird alle drei Jahre überprüft; im Übrigen gelten die gesetzlichen Aufbewahrungspflichten. Erstellt mit Datenschutz-Generator.de von Dr. Thomas Schwenke https://datenschutz-generator.de/impressum/

bottom of page